Souq Waqif – Tradition inmitten moderner Wolkenkratzer

Meine kulinarische Erkundungsreise in Doha, der Hauptstadt von Qatar

Doha/Qatar | 19. November 2023 | Text + Bilder Oliver Schendzielorz

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Doha – die Hauptstadt des Wüstenstaats Qatar, der auf einer Halbinsel im persischen Golf liegt, war das Ziel des MotoGP-Zirkusses auf seiner diesjährigen Tour durch den asiatischen Raum. Der nur innerhalb von 9 Monaten komplett modernisierte Lusail International Circuit war der vorletzte Austragungsort der Motorad-Weltmeisterschaft 2023.

Kulinarisch ist Doha natürlich ein absolutes Mekka, bei dieser Riesenauswahl an modernen und traditionellen Restaurants. Von der internationalen gehobenen Gastronomie, bis zu den landestypischen Küchen aus fast allen Ecken dieser Welt, ist in dieser Stadt alles zu finden.
So begab ich mich einfach mal auf Entdeckungreise und ließ mich treiben von meiner Neugier auf die mir noch nicht bekannten Speisen und Gerichte.

Meine erste Station war der Besuch eines der Restaurants der weltbekannten Steakhaus-Kette Nusr-Et des teils heftig umstrittenen Salt Bae. Welch ein Glück, das es direkt im Strand- und Gartenbereich unseres Hotel, dem Sheraton Doha zu finden ist. Mein erster Eindruck nachdem ich in das Restaurant hinein spaziert bin: Hier habe ich es mit absoluten Profis zu tun, die die Leidenschaft für ihre Arbeit leben.
Der Blick in die Präsentationstheke im Eingangsbereich sagte mir gleich, ich werde so ziemlich das Beste, was an Fleisch gibt auf meinen Teller bekommen: Australisches Wagyu mit dem Marbling Score 9 und aufwärts inklusive perfektem Reifegrad. Es war völlig klar, für mich kommt nur ein New York Striploin mit Kartoffelpüree und frischen gedünsteten Champignons in Frage. Vorab den Nusr-Et Salat mit dem legendären orientalischen Dressing und den dazu passenden Zutaten. Ich kann dass uns servierte, meine Kollegen bestellten weitere Gerichte aus dem Angebot, nur als herausragend und qualitativ auf einen sehr hohen Niveau bezeichnen, zu einem für mich der Qualität angemessenen Preis. Meine Empfehlung hat die Steakhaus-Kette und ich werde ihr bei der nächsten Gelegenheit wieder einen Besuch abstatten, mal schauen, an welchem Ort auf dieser Welt!

Als Nächstes besuchte ich die historische Altstadt, „Souq Waqif“ genannt, in Doha. Hier wurde die ursprünglich aus dem späten 19. Jahrhundert stammende Bausubstanz erhalten, liebevoll restauriert und so der orientalische Marktcharakter zu einem Erlebniszentrum für die Einheimischen und die Besucher Qatars geschaffen. Es war gar nicht so einfach in diesem Wirrwarr aus Gassen, Ecken und kleinen Läden sich zurechtzufinden und die Orientierung nicht zu verlieren. Beim Suchen nach einem Gewürzhandel bin ich durch Zufall dann in einen Laden gelandet, der eine Riesenauswahl an den Gewürzen anbot, die mich interessierten. Viele Läden sind auf den Tourismus ausgelegt und bieten neben allerlei orientalischen Süßigkeiten nur ein Teilprogramm an Gewürzen an. Ich kaufte eine größere Menge an Gewürzen ein, die ich für die orientalische Küche nicht in einer solchen Qualität in Deutschland bekomme.

Bei der weiteren Erkundung entdeckte ich ein aserbaidschanisches Restaurant. Da kenne ich mal gar nichts und musste natürlich gleich probieren. 2 Gerichte erweckten meine Aufmerksamkeit: das „Ovruste Pilaf“, ein Rinderragout mit getrockneten Pflaumen, Kastanien, frischer Minze und Granatapfel, mitsamt der Auflaufform in einem knusprigen Teig gebacken. Das andere Gericht nennt sich „Tike Kebap“, Lammrücken in Scheiben auf Holzkohle gegrillt mit gebratenen Paprika, Sumach-Zwiebeln und einer scharfen Tomatensoße.

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